Dienstag, 27. Juli 2010

Der Abschluß am 25.06.10





Impressionen
Entwurf/Text Martin Breger Fotos Carolyn Gammon







Das Essen

Erstaunlicher Weise ist es uns gelungen zu jedem Fest ein volkstümliches Essen zu machen. Dies ist auch ein Teil des Konzeptes: interkulturell Kochen ist nicht das ausbordende Event exotischer Gerichte, sondern ein regionales Essen aus dem Volke kommend - aus der Nachbarschaft.











Klönen und Musik im Kiez




Samstag, 5. Juni 2010

Klimafreundliche Ernährung


Klimafreundliche Ernährung
Rahel von Transition SO36 hat uns freundlicherweise die Präsentation zur Verfügung gestellt.
Hier der Link!

oder als PDF Datei!

Dienstag, 11. Mai 2010

Erste Impressionen vom Fest 07.05.2010

Foto von Adauto

Carolyn und Sultan begrüßen die Gäste


Text von Christine Zecha
Wann genau die Vorbereitungen für das Interkulturelle Kochen am 07.05.2010 im Wrangelkiez begannen, lässt sich schwer feststellen. Es wurde eingekauft, organisiert, geputzt, Tische arrangiert und geschmückt und vor allem gekocht und gekocht. Als ich um ca. 18.30 Uhr in das Nachbarschaftshaus, Falckensteinstraße 6 kam, wurde in letzten Handgriffen abgeschmeckt und garniert. Es waren schon einige Leute da, die sich nach den Menüs erkundigten oder sich an einem Glas Tee erfreuten. Gegen 19 Uhr hießen diesmal Carolyn und Sultan bekannte wie neue Gesichter herzlich willkommen und eröffneten das Büffet.


Foto von Adauto

Menü von In Transition 36


Die netten Leute von In Transition SO36 stellten das Menü ganz im Sinne des Mottos think global eat local zusammen. Als Teil der bezirksweiten Initiative Transitiontown Friedrichshain-Kreuzberg möchte In Transition SO36 sich für eine “klimafreundliche, menschenfreundliche und postfosssile” Umwelt einsetzen und die “die Energie und Kulturwende in Kreuzberg anstoßen”. (Siehe In Transition 36 )Regional und Saisonal zu essen bedeutet also, diejenigen Nahrungsmittel zu verwenden, die in der jeweiligen Region zeitgemäß wachsen und geerntet werden können. Rahel begründete in ihrer informativen Präsentation diese Ernährung als umweltschonendste, da bspw. keine Lebensmittel eingeflogen werden. Außerdem sind Obst und Gemüse bei natürlichem Ausreifen schmackhafter und gesünder.


Foto von Adauto

Was darfs sein?
Pellkartoffel mit Grüner Soße? Grünkern- Gemüsepfanne? Salat mit Champignon?


Zugegeben: Ich war neugierig auf das, was die Region Berlin-Brandenburg Anfang Mai an Gemüse, Kräutern und Obst zu bieten hat. Und ich fand: Es war alles sehr lecker und die KöchInnen verdienten den kräftigen Applaus! Als alle schon ein bißchen gesättigt waren, wandten sich die ModeratorInnen mit der Frage an das bunt gemischte Publikum, welches Gericht denn wir selbst in dieser Zeit kochen würden und mit welchen Essenstraditionen wir aufwuchsen. Das sorgte natürlich für einigen Gesprächstoff, neue Ideen und Kontakte.


Foto von Adauto

Daniel Okine aus Ghana und Maja Milinkovic aus Bosnien


Originell und meisterhaft interpretierten Daniel und Maja (was für eine Stimme!!) alte Klassiker und sorgten für abwechslungsreiche Unterhaltung. Die beiden Musiker lernten sich erst im Laufe des Abends kennen und entschlossen kurzerhand gemeinsam aufzutreten. Klasse!


Foto von Adauto

Interkulturelles Desert


Inzwischen wurde das Desert angerichtet: vietnamesische gebackene Bananen mit Honig von Loan, kanadischer rhubarb-pie von Carolyn und Rhabarber-Streusel von Claudia. Eines mundete besser als das andere und für mich persönlich war das Desert der geschmackliche Höhepunkt des Abends. Zudem erzählte Daniel Okine eine Geschichte. Vielleicht konntet ihr Daniel ja schon beim Fest am 3.Februar kennenlernen. Diesmal trug der Musiker und Geschichtenerzähler aus Ghana die Geschichte Nature and The Old Man vor, Ursula übersetzte ins Deutsche. Es folgt ein Auszug aus der Geschichte:


NATURE AND THE OLD MAN

Once upon a time, there lived an old man who
thought he knew everything on this earth. He lived in a village close to a river called “Basabasa” [1]. The old man had lived long in that village and knew every corner of it. He had been fund of making canoes and going for fishing on the river.
The old man was kind, nice and very strong but there was one thing he hated doing. He hated admiring nature and would not listen to those who had love for it. He made many canoes and kept them in the village. He only believed in fishing and canoes he had made out of trees.
He cut many beautiful trees in the village which he turned into canoes. He cut even the trees that brought shades to travelers who made their journeys on foot and rested under them. His behavior brought resettlement of the nice singing birds in the forest which built their nests in the branches of the trees he cut.

One day, as the old man was cutting an old tree
in the forest, close to his village,...

To read the full story, contact Daniel Okine (the author).

[1] Basabasa. Expression in the Ewe language, meaning ‘ troublesome’.



Das war eine schöne Geschichte und es war ein schönes Fest!
Ob's am 25. Juni auch so vielseitig und spannend wird?
Ich werde mich überraschen lassen und freue mich jetzt schon auf das vorläufig letzte Interkulturelle Fest am 25. Juni ab 18 Uhr.
Bis dann!
Christine

Freitag, 9. April 2010

Ein erster warmer Sonnentag 26.3.2010

Foto Martin Breger

Text von Martin Breger
Bei strahlenden Sonnenschein startete unser Fest. Schon die Proben der kurdischen Musiker der Grup Dendar wirkten mit ihrem kristallenen Klang durch die weit geöffneten Türen der Räumlichkeit auf die Straße. Vor dem Eingang hatten wir noch das Plakat auf der Straße plaziert - um weitere Gäste für unser Fest anzusprechen.
Foto Martin Breger

In der Küche waren zahlreiche HelferInnen und KöchInnen am wirken und zauberten die Menüs.
Foto Martin Breger
Foto Martin Breger
Foto Martin Breger

Ist das nicht lecker?
Foto Martin Breger
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Samstag, 13. März 2010

Bildcollage

 
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Warum Zwetschgenmus & Nilchicken

Text von Katharina Oguntoye


Sicher haben Sie sich schon gewundert was der Titel „Zwetschgenmus & Nilchicken“ zu bedeuten hat und wie er wohl zustande gekommen ist. Nun, wir wollten einen Titel für das Projekt finden, der die Idee der Begegnung und des Austausches zwischen der deutschen Kultur und den migrierten Kulturen verdeutlicht.

Nilchicken, das ist eine der in Berlin neuentstandenen Kreationen, die die Speisekarte des multikulturellen Deutschlands weiterschreiben, wie auch der Görli-Burger, Kreuzburger oder Köfteburger zu den ureigensten Erfindungen unseres Kiezes gehören. Nilchicken, so nennt sich das Huhnsandwich mit Erdnusssoße des sudanesischen Imbisses im Wrangelkiez.

Warum Nilchicken und nicht Kebab - immerhin ein original berliner Fastfood-Gericht, dass weltweite Verbreitung gefunden hat? Wir wollten ausdrücken, dass es bei der Begegnung von deutscher und migrierter Kultur nicht ausschließlich um eine deutsch-türkische Begegnung geht. Migranten und Migrantinnen, ob vor 30, 10 oder 5 Jahren oder auch vor mehreren Generationen nach Deutschland gekommen, sie stammen aus einer Vielzahl von Kulturen.

Unser Projekt möchte diese Vielfalt der Kulturen zeigen und das gegenseitige Kennenlernen von Nachbarn im Kiez anregen. Es werden also in 6 Veranstaltungen 12 Kulturen durch jeweils eine kulinarische und eine kulturelle Visitenkarte vorgestellt. Die jeweiligen Gerichte werden in einer Rezeptblattsammlung festgehalten und stehen allen als Anregung und zum Nachkochen zur Verfügung.

Für was steht nun Zwetschgenmus. Zunächst einmal sind Zwetschgen eine Pflaumensorte, so werden sie in Süddeutschland genannt. Und der Klang des Wortes ist für nicht Muttersprachler so fremd auf der Zunge wie auch die deutschen Wörter Schmetterling, Schwalben und zwitschern. Da hilft es nur zu üben und sich die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen.
Für Muttersprachler, also sozialisiert Deutsche, löst dieses Wort zunächst eine Kaskade von Kindheitsassoziationen aus. Manche mögen kein Pflaumenmus, andere lieben es. Aber alle haben die Erinnerung an den Mustopf aus dem Märchen im Kopf, wenn auch irgendwo weit hinten versteckt.
Denn wie heißt es da im Grimmschen Märchen „Das tapfere Schneiderlein“….

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte aus Leibeskräften. Da kam eine Bauersfrau die Straße herab und rief: "Gut Mus feil! Gut Mus feil!"
Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren, er steckte sein zartes Haupt zum Fenster hinaus und rief: "Hierherauf, liebe Frau, hier wird Sie Ihre Ware los."

Die Frau stieg die drei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schneider herauf und mußte die Töpfe sämtlich vor ihm auspacken. Er besah sie alle, hob sie in die Höhe, hielt die Nase dran und sagte endlich: "Das Mus scheint mir gut, wieg Sie mir doch vier Lot ab, liebe Frau, wenn's auch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht darauf an."……weiter lesen(hier klicken)

So geht es bei dem Begriff Zwetschgenmus um die Vermittlung der einheimischen deutschen Erfahrung, um diese mit den Menschen unterschiedlicher Herkünfte zu teilen.

Donnerstag, 11. März 2010

Unsere KöchInnen

Foto Ras Adauto

Claudia und Ute kochen klimafreundlich
Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Ras Adauto kocht brasilianisch

Text Martin Breger und Margarida da Silva
Der Name Adauto ist eine Zusammensetzung aus dem Lateinischen und besteht aus "ad" und "auto", ad steht für bei oder zu und auto steht für selbst. Die Bedeutung ist in der Verbindung eine wunderschöne - nämlich bei sich selbst sein. In der brasilianischen Auffassung : in Verbindung mit der Erde und der Luft seiend.
Dies ist jedoch nur der Vorname, hier der ganze Name: Adauto de Souza dos Santos.
Sein Vater hieß Maurillio und hatte afrikanische Wurzeln oder auch afrobrasilianisch, seine Mutter Elza war indigener Herkunft mit portugiesischen Anteilen. Ein Abbild der brasilianischen kulturellen Vermischung.

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Der Vater zog aus dem Norden Brasiliens von Bahia nach Rio de Janeiro als Arbeitsimmigrant. In Rio lernten sich seine Eltern in einer Textilfabrik kennen. Sie lebten in einer Favela von Rio und Adauto wurde dort geboren. Adauto hatte sieben Geschwister und seine Eltern legten großen Wert auf die Ausbildung der Kinder, so dass Adauto Literaturwissenschaften in Rio (Link Brasilianische Literatur) studieren konnte. Für Adauto war die Wahl des Berufes eine Profession, die schon seit der Kindheit bestand und von seinen Eltern gefördert wurde.
Kochen hat Adauto von seinen Eltern gelernt, wobei Vater und Mutter abwechselnd das Essen gekocht haben. Die "Moqueca" stammt aus der Mischung eines indianischen Gerichtes, wie es gut in einem historischen Bericht beschrieben wurde und (siehe Link)"Moquem" genannt wurde und aus Amazonien kam, das Gericht wurde dann von den afrikanischen Einwanderern übernommen - und hieß dann "Moqueca".
Die Zutaten zu Moqueca , wie frischer Fisch, Palmöl, Kokosmilch oder Olivenöl wurden frisch auf dem Markt gekauft bzw. in einem der Asiatischen oder Afrikanischen Lebensmittelläden in Rio gekauft.

Adauto ging dann mit 30 Jahren für kurze Zeit nach Dakar im Senegal. Kehrte aber nach Brasilien zurück, wo er in den 90er Jahren Katharina aus Berlin kennenlernte. Nach dem ersten Kind haben sie sich entschieden in Berlin zu leben.
In Berlin betreiben sie ein Projekt welches schon in Brasilien vorgedacht war und hier weitergeführt wurde: Nijinski Arts international e. V.
Nachdem sie zuerst in Schöneberg wohnten, leben sie jetzt im Wrangelkiez. Hier schätzt Adauto die Mischung von Kulturen. Auch ist das Leben pulsierender auf der Strasse - ein bischen wie in Rio. Allgemein findet er in Berlin herrscht mehr Respekt in den sozialen Beziehungen der Menschen untereinander als in den Favelas von Rio. Ihm fehlt aber das Expressive der brasilianischen Lebensweise, hier in Berlin sind die Menschen mehr in sich gekehrt.

Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Loan kocht vietnamesisch

Text Martin Breger
Loan ist bei ihren Eltern in Hanoi aufgewachsen. Das Kochen hat sie von ihrer Mutter abgeguckt, aber auch während ihres Pägagogikstudiums hat sie Kochen als Fach für ein Semester belegt.
Sie hat eine Schwester und einen Bruder und hat mit ihrer Familie bis zum Ende des Studiums in einem Haus in Hanoi gewohnt. In Vietnam ist es üblich in einem eigenen Haus mit mehreren Generationen zu wohnen. Ihre Mutter war Druckerin von Beruf und hat bis ins hohe Alter in diesem Beruf auch gearbeitet. Logischerweise gab es in ihrem Haus auch viele Bücher. Der Vater war ein Beamter. Loan studierte an der Hochschule für Pädagogik das Fach Chemie und wurde Chemielehrerin.

Seit 2002 lebt Loan in Berlin, war aber bereits vor 20 Jahren als Arbeiterin im Elektroapperate Werk Berlin Treptow in der DDR angestellt gewesen.

Die Phôsuppe hat sie in den vielen Straßenimbissen in Hanoi oft gegessen. Trotz der langwierigen Zubereitung ist das Essen ein preisgünstiges in Vietnam und wird von den einfachen Leuten gegessen.

Eigentlich wohnt Loan heute an der Grenze von Lichtenberg und Friedrichshain in Berlin. Im Gegensatz zum Wrangelkiez findet sie die Straßen in Lichtenberg ruhiger bis auf die großen Durchgangsstraßen.

Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Edmund kocht berlinerisch

Foto: Ras Adauto 2010

Lehua kocht californian mexikanisch

Foto: Ras Adauto 2010

Lucia kocht italienisch.

Text Lucia Pop
Ich heiße Lucia Pop, Lucia ist lateinisch und bedeutet das Licht, Pop heißen die orthodoxen Priester. Ich bin in Rumänien geboren, mit 22 Jahren durch Heirat nach Italien gegangen und fühle mich mehr als Italienerin als Rumänin, weil ich 30 Jahre meines Lebens in Italien verbracht habe. Ich habe in Italien als Soziologin mit problematischen Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Seit ca. 2 Jahren lebe ich im Wrangelkiez und unterstütze meinen Sohn, der eine Kunstgalerie in Mitte betreibt.

Für mich ist Essen eine Kultur. Ich habe in Italien die Wichtigkeit eines guten und qualitativen Essen mit gesunden, organischen Zutaten kennengelernt. Essen und Liebe sind die wichtigsten Dinge im Leben. "sag mir was du ißt, ich sage dir wer du bist" ist mein Motto.

Pasta e fagoli ist das Essen der Armen, was auch sehr regional ist, weil in Süditalien mehr Nudeln gegessen werden, im Gegensatz zu Norditalien, wo Reisgerichte mehr verzehrt werden. Für mich ist die gesunde Küche einfach. Sie hat nicht zu viele Zutaten - man sieht, riecht und schmeckt, was man ißt.

Im Wrangelkiez gefällt mir die lockere, multikulturelle Atmosphäre. Ich mag alle Menschen, die ich hier im Kiez kennengelernt habe.
Was mich allerdings sehr ekelt und stört, sind Hundekot und Spucke auf den Gehwegen.


Foto: Ras Adauto 2010

Dan Okine kocht ghanaisch.

Text Martin Breger
Daniel Okine
Stammt aus Awutu Bereku einer alten Stadt in dem Distrikt Central Region von Ghana.
Sein Vater hieß Mosis und die Mutter Victoria Dzodah. In der Verwandtschaft gab es viele Querverbindungen nach Togo, da die Grenze durch die Kolonisatoren gesetzt wurde. Daniel ist ein Großenkel eines Fetischheilers. Der Name Okine bedeutet, dass der/diejenige ein Künstler der Keramikherstellung war.
Die Umgebung seines Geburtsortes ist im wesentlichen von Ebenen und von Wald bestimmt, hat aber auch Hügel. Hauptprodukt der Landwirtschaft ist der Anbau von Yams und Cassava (Maniok). Zur Erntezeit wird dann in Awutu Breku jedesmal ein Festival mit Musik veranstaltet, bei dem sich die regionale Politprominenz trifft - die Dorfchefs und regionale Regierung. Nahe am Ort seiner Jugend gab es einen ganzjährig Wasser führenden Fluß, der in einen kleinen See mündete namens Pon-Pon, der Bedeutung nach einem Gott.
Mit 9 Jahren zog Daniel mit seiner Mutter nach der Trennung von Vater nach der Hauptstadt Ghanas Accra. Später arbeitete Daniel in einem Büro der Acadamy of screen arts (Die Academy of Screen Arts ist ein Non-Profit-Film- und Fernseh-Institut) in Accra.
In Accra lernte Daniel das Kochen durch seine Mutter kennen, die dort eine Garküche betrieb - eine Art Kantine. Es ist eher ungewöhnlich für Männer in Ghana zu kochen, aber als einziges Kind, das bei seiner Mutter lebte, lernte er schnell alle Feinheiten. So bereitete er für die Garküche die alltäglichen Vorbereitungen, im Wesentlichen das Vorbereiten der Zutaten, die von den Gästen dann zu einer Mahlzeit zusammengestellt werden. Dabei wird die Vielfältigkeit der Menüs durch die Variationen der Soßen und Suppen bestimmt. Sie machen den spezifischen Charakter der Mahlzeiten aus.
Groundnut soup ist ein gutes Beispiel hierfür. Sie erfordert eine ganz spezifische Zubereitung ohne den Magen zu überbeanspruchen. Das macht das Können eines guten Kochs aus. Als Gericht ist die Groundnut soup ein relativ teuer, da viele Zutaten einzig zur Geschmacksverfeinerung benutzt werden - um schließlich nicht im Gericht zu sein.

Daniel findet die Stimmung morgens im Wrangelkiez ungewöhnlich, er ist aus gewohnt das morgens das Leben mit ungebändigter Lautstärke auf der Straße beginnt. Er findet die ruhigre Morgenstimmung im Wrangelkiez ungewöhnlich und Daniel hat das Gefühl in Deutschland startet das Alltagsleben gemächlicher.
Der Markt am Maybachufer ist auch für ihn ein Stück Nähe zu den vertrauten Märkten aus Ghana.

Mittwoch, 3. Februar 2010

05.02.2010

Das Fest
05.02.2010 hier mit einigen Eindrücken in Wort und Bild.


Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Songs della Locca von Lehua





Foto Copyright: Martyna Bec 2010




Burritos

Burritos sind gefüllte, gerollte Weizentortillas.Man kann sie auch das Fastfood der mexikanischen Küche nennen. Bei der Füllung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Die Grundzutaten sind Weizentortillas, Bohnen und Reis. Dazu Fleisch und/ oder Gemüse, welche Fleisch- oder Gemüsesorte, ist dem Geschmack des Einzelnen überlassen. Auch Meeresfrüchte passen hervorragend.








Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Und hier ein Bericht unserer Gäste:
Es war für uns eine Art Premiere: das Essen, die Musik, die Kultur. Es war einfach super.
Der Abend hat nochmal verdeutlicht, wie wichtig es ist, offen für Neues und Unbekanntes zu sein. Die Veranstaltung frönt nicht nur den Gaumenfreuden, sie fördert auch den kulturellen Austausch, Dialog zwischen den Menschen, Rezepteaustausch u.s.w.

Foto Daniel Okine





Man kann für wenig Geld mit der ganzen Familie essen, trinken und sich amüsieren. Dass so eine Begegnung in unserem Kiez stattfindet, ist für uns großes Glück.
besonder der musikalische Abschluss war wahnsinnig toll. Viele verschiedene Menschen haben zusammen nach Trommelmusik getanzt und sich amüsiert.
Es war einfach wunderbar.

Foto Copyright: Martyna Bec 2010















Musik aus Ghana von Daniel Okine
Über das Trommeln
Foto: Ras Adauto 2010


Die sprechende Trommel „BREKETE“ ist eine spirituelle Trommel, welche den Boden nicht berühren darf, während sie gespielt wird. Gespielt wird sie in Teilen des Ewe Königreichs in der Region Volta in Ghana. Daniel Okine aus Ghana, ein Geschichtenerzähler, Trommler, Musiker und Koch ist wieder hier, um sie zu spielen und über sie zu sprechen.

Daniels Küche:
Erdnuss-Suppe
Daniel Okine beim Kochen auf Youtube!(hier klicken)


Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Erster Schritt:
Schneide das Rindfleisch (mit Knochen oder auch knochenlos) in mundgerechte Stücke und dämpfe es für 15 Minuten zusammen mit geschnittenen Zwiebeln, Suppenwürfeln, Salz und einem halben Glas Wasser.

Foto Copyright: Martyna Bec 2010

Zweiter Schritt:
Fülle die Erdnuss-Paste in einen Kochtopf und füge Wasser hinzu. Zerstampfe die Erdnuss-Paste im Wasser, bis sie sich komplett aufgelöst hat und beginne anschließend, den Inhalt des Kochtopfes zu erhitzen. Füge Pfeffer hinzu und koche das Ganze für 30 Minuten. Rühre hin und wieder um, bis irgendwann Blasen aufsteigen und an der Oberfläche Öl festzustellen ist.
Dritter Schritt:
Füge geschnittene Tomaten, Auberginen, Zucchini, die Zwiebeln und das gedämpfte Fleisch vom ersten Schritt hinzu. Lass es für weitere 30 Minuten kochen und füge Salz hinzu.

Grieß-Banku
Fülle den Grieß (feiner Mais- oder Weizengrieß) in einen Kochtopf und füge eine Messerspitze Salz hinzu. Füge anschließend Wasser (zweieinhalb mal soviel wie die Menge des Grießes) hinzu und rühre die Masse um, damit der Grieß sich komplett mit dem Wasser vermischt. Dann beginne die entstandene Masse zu erhitzen. Rühre nun um bis die Masse ihre Konsistenz ändert. Rühre schnell und stetig, damit es nicht anbrennt. Es sollte 10 Minuten nach dem Mischen fertig gekocht sein. Nun kann es serviert werden.